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W. B.
Reisetermin: 29.01.2016 - 01.02.2016
Ein atemberaubendes Abenteuer in einer wunderschönen Landschaft! Ich habe jetzt noch ein ganz breites Grinsen im Gesicht ☺. Es ist schon ein ganz besonderes Gefühl auf einem Schlitten zu stehen und teilweise sehr rasant von 6 Huskys durch eine unbeschreiblich schöne Schneelandschaft – durch Wälder und über zugefrorene Seen - gezogen zu werden! Die Organisation hat wunderbar geklappt. Ein dickes Lob an den Veranstalter! Wir waren inklusive unserem Guide nur eine Gruppe von 4 Personen, was unter anderem den Aufenthalt in der Wildnishütte sehr entspannt gestaltete. Unser Guide kümmerte sich fürsorglich um uns und wir erfuhren von ihm sehr viel über Land und Leute, Fauna und Flora, das Leben in Lappland und die Huskyfarm. Er kochte für uns – teilweise über offenem Holzfeuer – und natürlich gab es traditionelles Essen, welches auch immer Rentierfleisch beinhaltete. Sehr, sehr lecker!!! Falls man Vegetarier ist, sollte man dies vorher kundtun ;-). Wir hatten in unserer Gruppe eine Vegetarierin, wovon unser Guide vorher nichts wusste. Aber kurzerhand „zauberte“ er aus den vorhandenen Zutaten auch für sie leckere Essen. Flexibilität 1A!! Die Wildnishütte liegt an einem See und besitzt neben Küche, Ess- und Aufenthaltsraum mit offenem Kamin und einem gemeinschaftlichen Schlafraum (Thermoschlafsack und Innenschlafsack bekommt man) auch eine sehr große Sauna, die auch als Bad genutzt wird. Wasser zum Waschen wird vom See geholt und in der Sauna aufgeheizt, so dass warmes und kaltes Wasser zur Verfügung steht. Das WC-Häuschen steht ein wenig entfernt vom Wohnhaus. Absolute Stille – man hörte nur den Wind – und absolute Dunkelheit in Winter-Wonder-Land. Das Ganze nur unterbrochen vom Heulgesang der Huskys am Abend und am Morgen.... Vom See aus kann man bei klaren Nächten auch die Polarlichter sehen. Leider hatten wir die ganze Zeit bedeckten Himmel und Schneefall – also leider, leider keine Polarlichter ☹. Tja, dann muss ich eben noch einmal nach finnisch Lappland fahren! Das werde ich aufgrund der wunderbaren Landschaft und der überaus freundlichen und unkomplizierten Menschen auch ganz bestimmt wieder tun!!! Mit uns unterwegs waren 24 Huskys. Die Hunde sind 280%ig menschenfreundlich! Sehr gut fand ich auch die Einbindung der Teilnehmer in die Versorgung der Hunde. Sie wurden von uns gefüttert und getränkt, wir bereiteten ihnen das Nachtlager mit Stroh und auch das Aus- und Einspannen der Hunde an den Schlitten durften wir selber machen. Natürlich kamen auch „Schmuseeinheiten“ nicht zu kurz ☺. Manche Hunde sind sehr zurückhaltend, andere sind überschwänglich freundlich und genießen es - mit sehr intensivem Körperkontakt - hinter den Ohren gekrault zu werden ☺. Mit den Schlitten kommt man relativ schnell zurecht. Wir hatten vor dem Start eine gute Einweisung bekommen. Auf den Schlitten wurde sämtliches Equipment mitgenommen, u. a. unser persönliches Gepäck, Kochutensilien für unterwegs, Essen und Getränke. An Steigungen im Gelände muss man daher den Hunden – in Abhängigkeit der Schneetiefe und der Beladung des Schlittens – mit „Anschieben“ helfen. Ich bin teilweise schon etwas in Schweiß geraten, was auch daran lag, dass wir relativ hohe Temperaturen von ca. -1 bis -8 °C hatten. Das machte auch den Hunden etwas zu schaffen, da sie zum Laufen (wir haben pro Tag ca. 30 km hinter uns gebracht) eher -15°C bevorzugen. Und hier noch ein paar Tipps: Für die Tour sollte man für seine persönlichen Sachen einen Rucksack dabei haben; Reisetasche geht auch, Koffer geht gar nicht. Die Schlitten bieten relativ viel Platz für Gepäck, allerdings sollte man auch an die Hunde denken, die das Ganze ziehen müssen! Die Thermo-Overalls, die man bekommt, halten sehr warm. Darunter sollte man – je nach Außentemperatur – mehrere Lagen (Funktions-)Unterwäsche und/oder Fleece tragen (langbeinig/langarmig!!!) und auch noch solches im Gepäck haben, damit man je nach Temperatur Lagen aus- oder anziehen kann. Besonders für die Mädels: Winterjacke und Skihose ins Gepäck packen, da der Toilettengang bei der Übernachtung in der Wildnishütte mit Thermo-Overall echt „unbequem“ ist. Und Taschenlampe nicht vergessen ☺! Handtuch mitnehmen, da es in der Wildnishütte keine gibt! Die erste und letzte Übernachtung ist ja im Hotel. Man muss vor der Husky-Tour das Hotelzimmer räumen und kann dann seinen Koffer im Kofferraum des Hotels deponieren. Der Preis für Rentierfelle von ca. 100 Euro in den Souvenirshops ist angemessen. Falls man in den 4 Tagen auch Rentiere sehen möchte: Sami-Land (Museum) oben auf dem Ski-Berg besuchen. Eintritt ist hoch (für „Kurzbesuch“), Futter für Rentiere kann man kaufen – für Fotos und Begegnung mit Rentieren unter „Zeitnot“ akzeptabel, allerdings finde ich die Haltung der Tiere eher fragwürdig (ist eben für Touristen ☹). Fazit: Jederzeit wieder!!!